After World - The New Generation
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 Gang

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Louise Silou
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BeitragThema: Gang   Gang Icon_minitimeDo Aug 09, 2018 7:48 pm

[Bitte verschieben/umbenennen, wenn das hier falsch ist, ich war mir nicht sicher.^^]

Nachdem sie sich von ihrer Familie verabschiedet hatte - diese war gestern mit ihr zusammen nach London geflogen, um ihre "Ablieferung" auf Gleis 9 3/4 mit einer Art Kurzurlaub zu verbinden, bevor am 3.08. auch für ihren Bruder die "normale" Schule, wie ihre Eltern und bei sich auch manchmal Louise die Muggelschule zu nennen pflegten, wieder losgehen würde - und in den Zug gestiegen war, stand Louise, ihren unhandlich großen Koffer in der einen, ihren Zauberstab, den sie nicht zu benutzen wagte, da sie das ewig lange nicht mehr getan hatte, in der anderen Hand, in einem beinahe wieder menschenleeren Gang, obwohl die Zugfahrt erst vor circa 10 Sekunden begonnen hatte. 
Jeder außer ihr schien zu wissen, wo er hin wollte, und natürlich war jedes Abteil in Sicht schon mit sich fröhlich unterhaltenden Cliquen besetzt. Unterhaltungen, die Louise nicht verstehen konnte. Sie hatte zwar in den letzten Wochen versucht, ihr Englisch zu verbessern, aber es war noch lange nicht perfekt, und wenn sich so viele Gespräche überlagerten, hatte sie keine Chance. 
Louise hatte, die Abschiedsworte ihrer Mutter ("Sois sage et ne fais pas des conneries!"*) noch im Ohr, nachdem sie sie kurz zur Seite genommen hatte - denn ihr Bruder sollte natürlich so wenig wie möglich von ihrem Fauxpas mitbekommen - und bevor sie sie dennoch einmal umarmt hatte, noch im Ohr, viele Ängste, was die kommenden Wochen anging, doch die, keinen Anschluss zu finden (oder noch schlimmer, sich Feinde zu machen!) stand gerade eindeutig im Mittelpunkt. 
Völlig orientierungslos sah sie sich um. Was sollte sie jetzt tun? Einfach alle Abteile durchprobieren, bis sich jemand dazu erbarmte, sie sich zu ihm und seinen Freunden setzen zu lassen? Und wenn sie niemanden finden würde? Oder jemanden finden würde, der dann so schnell sprach, dass sie kein Wort verstand? Oder wenn sie ihn verstand und nicht antworten konnte? oder, oder, oder...

*"Sei brav und bau keinen Mist!"
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Seraphine Greengrass
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeDo Aug 09, 2018 8:23 pm

Seraphine zog die grün-silberne Krawatte fester, während sie noch einmal einen Blick aus dem Fenster des Vertrauensschülerabteils warf und sich dann auf dem Absatz umdrehte um den ersten Rundgang durch den Zug zu machen, bevor er sich in Bewegung setzte. Wenn es darum ging sich einen Platz zu suchen, seine Sachen zu verstauen und neben seinen Freunden auch eher ungeliebte Persönlichkeiten wiederzusehen gab es oft eine Menge Potential für schwierige Situationen oder Streitigkeiten um die sich die Greengrass kümmern würde. Sie selbst war bereits einige Zeit hier, hatte sich früh von ihrer Mutter verabschiedet und ihren Bruder dann zu seinen Freunden gehen lassen während die Slytherin selbst sich bereits in ihre Schuluniform gekleidet hatte. Nun streifte sie durch die Gänge, wich einigen schwerbepackten Menschen mit ihren Haustieren aus, ihr eigener Kater schlief im Abteil, und warf hin und wieder einen Blick in die Abteile in den besonders großes Gewusel herrschte oder am lautesten geredet wurde. Die Ruhe im Chaos, Seraphine Greengrass. Ihr Perfektionismus schrie in ihrem Kopf, dass diese Tölpel aufräumen mussten oder Ordnung halten, doch ändern konnte sie immerhin nicht alle. Nachdem sie ein paar Fechtkämpfe mit Zauberstäben beendet hatte, bevor jemand sich ein Auge ausstechen konnte und eine entlaufene Kröte, die sie beinahe zertreten hatte, einfangen musste, fiel ihr auf dem Gang jedoch eine Persönlichkeit auf, die fehl am Platz wirkte. Als wäre sie eben nicht teil des alljährlichen Wahnsinns, der um sie herum tobte.
Das Mädchen sah aus, als könnte sie dringend jemanden gebrauchen, beinahe hätte Phina behauptet, in ihren Augen läge so etwas wie panik. Sie sah zu alt aus um eine Erstklässlerin zu sein, deswegen verwunderte ihr Verhalten - die meisten waren in ihrem Alter schon in einer gewissen Routine angekommen was die Fahrt mit dem Hogwarts Express anging. Da sie auch noch mitten im Gang stand und bald wahrscheinlich die blöden Kommentare über sie hereinbrechen würde zögerte die Blondine keine Sekunde länger und trat mit einem freundlichen Lächeln auf ihren Lippen auf sie zu. Auch wenn Cassian behauptete, man könnte die Schlange in ihr selbst sehen, wenn sie lächelte. Vollidiot, allerdings eine Stichelei die sie erst später vergelten würde. "Kann ich dir vielleicht helfen? Du siehst ein wenig verloren aus.", die Worte, die nicht allzu laut waren, um nicht gleich alle ungewollte Aufmerksamkeit auf die beiden Schülerinnen zu ziehen brachten ihre Gedanken recht rational auf den Punkt. "Mein Name ist Seraphine Greengrass und ich bin Vertrauensschülerin des Hauses Slytherin.", ihre Hand gestikulierte leicht in die Richtung ihres Abzeichens während sie sprach und es schwang noch immer ein gewisser Stolz in ihrer Stimme mit, wenn sie diese Tatsache aussprach. Jetzt, wo sie nahe genug herangekommen war, um das dunkelhaarige Mädchen zu mustern und genauer zu betrachten fehlte ihr allerdings ein Name oder irgendeine Erinnerung. "Kann es sein, dass ich dich bisher noch nicht gesehen habe?" Sollte sie eine Neue sein, immerhin gab es auch dafür genug Gründe, würde sie natürlich besonders gerne behilflich sein.
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Louise Silou
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeDo Aug 09, 2018 9:10 pm

Was das Wort "Panik" anging, so hatte Seraphine eindeutig den richtigen Riecher. Als sie sie ansprach, hatte sich bereits Schweiß auf Louises Haut gebildet, sodass, wer nahe bei ihr stand und aufmerksam war, bemerken konnte, dass ihr Gesicht feucht war. Dies war der 14-jährigen allerdings nicht bewusst, da sie es, zunächst wegen ihrer aufwühlenden Gedanken, später, weil sie so erleichtert war, dass jemand sie ansprach, unbewusst ausblendete. 
Zu Louises Glück war auch noch kein unangenehmer Geruch wahrzunehmen, da es erstens sowieso stickig im Zug war und sie zweitens - zu dem Zeitpunkt noch in weiser Voraussicht - ein recht starkes, aber geruchsneutrales Deodorant, welches sie in einem magischen Laden in Frankreich gekauft hatte, aufgetragen hatte und eine Bluse aus hochwertigem Stoff trug, welche nur wenige, stilvolle Spitzenapplikationen besaß und gerade geschnitten war, sodass ihr Oberkörper umschmeichelt wurde, während ihre schlanken Beine durch ihre liebste schwarze Bikerjeans in Szene gesetzt wurden. Ihre Schuluniform wollte sie erst später ansehen; als sie am Bahnhof angekommen war, hatte sie erleichtert festgestellt, dass sie dabei nicht die einzige war.
Das Mädchen, das nun auf sie zu kam, trug allerdings bereits ihren Umhang. In ihrer Bluse steckte eine grün-silberne Krawatte; sie musste wohl dem Haus Slytherin angehören, konnte Louise schlussfolgern, da sie sich, seit sie wusste, dass sie nach Hogwarts kommen würde, durch die französischsprachige Ausgabe von "Hogwarts: A History" gequält hatte. (Sachbücher zu lesen war ihr schon immer schwerer gefallen als Romane, und seit sie aufhören hatte müssen, regelmäßig Gripsschärfungstrank zu trinken, konnte sie sich noch schlechter konzentrieren als zuvor.) Dennoch: Da sie es letztendlich geschafft hatte, das Buch zu Ende zu lesen, wusste sie, dass Slytherin für Ehrgeiz, Loyalität zu Freunden und zu sich selbst, aber auch für Listigkeit stand. Allerdings wusste sie auch, dass auch jedes andere Haus neben positiven auch für negative Eigenschaften stand, da das Buch neutral geschrieben war (es erwähnte auch, dass sowohl Merlin als auch Lord Voldemort Schüler des Hauses gewesen waren), und deshalb kamen keine vorurteilsbehafteten Gedanken in ihr auf, als sie die Zuordnung vornahm. 
Noch erleichterter war Louise, als sie tatsächlich verstand, was das andere Mädchen sagte. (Immerhin benutzte sie bisher kein besonders schwieriges Vokabular, bis auf "Vertrauensschülerin", was Louise dank "Hogwarts: A History" auch bereits ein Begriff war.) Da sie sie anlächelte und ihr augenscheinlich helfen wollte, antwortete sie etwas unbeholfen: "Isch bin Louise Silou. Isch bin aus Beauxbatons ünd isch weiß nischt, wo'in."
Zwar war ihr klar, dass die Vertrauensschülerin nur ihrer Pflicht nachging (besonders, da sie auch noch auffallend hübsch war), aber immerhin konnte sie ihr vielleicht helfen, zumindest einen Sitzplatz zu finden, wenn auch die anderen in dem Abteil vermutlich nicht begeistert sein würden, sich um "die Neue" kümmern zu müssen.
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Seraphine Greengrass
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeFr Aug 10, 2018 7:03 pm

Der französische Akzent, der schwer zu überhören war gab Seraphine bereits die ersten Informationen, die sie brauchte um das Puzzle ihrer Angst zusammenzusetzen. Trotz allem kam sie jedoch nicht darüber hinweg, sich zu denken, was für ein schönes Outfit das Mädchen gewählt hatte. "Louise, nett dich kennenzulernen." Die Wiederholung ihres Namens würde vor allem auch dabei helfen, ihn sich zu merken und im Laufe der chaotischen ersten Tage nicht sofort wieder zu vergessen. "Wenn du möchtest kann ich dir zuerst zeigen, wo du dein Gepäck hinbringen kannst und mit dir zusammen einen Sitzplatz bei den richtigen Leuten finden.", ein schwer deutbares Lächeln umspielte ihre Lippen, allerdings hatte die Slytherin-Schülerin kein Interesse daran, ihre Aussage sofort weiter auszuführen. "Ganz davon abgesehen, dass du mich gerne mit all deinen Fragen über Hogwarts und andere Dinge, welche dir auf dem Herzen liegen, löchern darfst. Ich bin gerne behiflich.", fügte Phina schnell hinzu, wobei sie den letzten Teil tatsächlich ernster meinte als die meisten Menschen auf den ersten Blick von ihr vermuten konnte. Sie war gerne eine Vertrauensschülerin, mit allen Pflichten und Aufgaben, den angenehmen, wie auch den gegenteiligen Momenten - deswegen hatte man sie wohl auch ernannt. Jedenfalls war sie sich da ganz sicher.

"Also, folg mir doch erstmal und wir werden deine Koffer los, damit du dich nicht zu Tode schleppst." Und ohne einen Protest oder Einwände abzuwarten, setzte sich die junge Frau auch schon in Bewegung Richtung des Abteils für größere Gepäckstücke in diesem Waggon. Kleinere Dinge würde sie dann später im Abteil verstauen können, doch waren diese für gewöhnlich erstaunlich voll. An der ersten Tür blieb sie allerdings stehen und warf einen Blick darauf, ob ihr neuer mehr oder weniger unfreiwilliger Schützling ihr auch gefolgt war. Für einen Moment schweiften ihre Gedanken ab, dann sah man ihr deutlich an, dass sie sich offensichtlich an etwas erinnert hatte, das etwas übergangen worden war "Wie dumm von mir, natürlich ein herzliches Willkommen auf Hogwarts. Auch, wenn du das heute mit Sicherheit noch öfter hören wirst." Mit diesen Worten hielt sie ihr die Tür auf und machte eine spielerische Bewegung, dass sie hindurchgehen sollte. Bevor sie selbst weitertrat, warf sie allerdings einen Blick über die Schulter. "Mason, ich bitte dich, dieser Zauberscherz verschwindet sofort wieder in deinem Koffer oder ich befördere ihn in den Müll. Tu mir also den Gefallen und lass es nicht so weit kommen." Seraphine war zwar keine der üblichen Personen, denen man schon aus Gewohnheit Respekt gegenüber erbrachte oder eine typische Autorität, aber ihr Ton war unmissverständlich. Ein Junge wurde blass und die beiden setzten ihren Weg fort. "Also, was für Fragen liegen dir auf der Zunge?"
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Louise Silou
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeFr Aug 10, 2018 8:43 pm

Zum Glück für Louise, die froh war, dass sie sich offenbar einigermaßen verständlich ausgedrückt hatte, blieb Seraphine zunächst bei einer recht geläufigen Floskel und relativ einfachem Vokabular. "Nett, disch ausch kennensulernen", wiederholte sie diese fast wörtlich, um sicher zu gehen, dass sie nichts Falsches sagte. Dabei lächelte sie schüchtern. Sie wollte unbedingt so höflich wie möglich sein - nicht, dass sie das nicht sowieso war, aber nun fokussierte sie sich geradezu darauf -, um sich auf jeden Fall sozial zu integrieren, denn dass sie sich (wie vermutlich jeder Mensch) mit Freunden besser fühlte als ohne, das hatte sie bereits zu Genüge erfahren dürfen. Am lebendigsten hatte sie sich natürlich mit Milo und den anderen gefühlt, aber das hatte auch zum größten Fehler gefühlt, den sie je gemacht hatte, also würde sie jetzt wieder auf Nummer sicher gehen. Aber natürlich erst einmal freundlich zu jedem sein, den sie kennenlernte, und hoffen, dass ein paar dabei waren, die ungefährlich waren und sich eine Freundschaft mit ihr vorstellen konnten. 

Als Seraphine sie zu "den richtigen Leuten" bringen wollte, stutzte Louise. Wäre es nur diese Formulierung gewesen, hätte Louise wohl vermutet, dass diese nur für sie komisch klang, aber sie registrierte auch die Veränderung in Seraphines Gesichtsausdruck, was sie sofort verunsicherte. Hoffentlich hatte sie es nicht schon wieder geschafft, sich selbst den Stempel "seltsam" aufzudrücken, indem sie so orientierungslos herumgestanden war, und wurde jetzt zu denen gebracht, die diesen ebenfalls mit sich herum trugen... wobei, vielleicht wäre das ja gar nicht so schlecht. Immerhin traf das auf Elly zu, und die war ihre beste Freundin. 
Trotzdem natürlich frustrierend, dachte sie traurig, und registrierte deshalb erst zu spät, dass die Vertrauensschülerin wieder zu reden begonnen hatte, wobei das allerdings auch nichts genützt hätte - die andere sprach nun nämlich so schnell, dass sie kein Wort verstand. Louise überlegte noch, ob sie sie bitten sollte, den Satz noch einmal zu wiederholen - das hatte sie extra noch nachgeschlagen -, als Seraphine sich auch schon in Bewegung setzte und sie Probleme hatte, mit dem Koffer in der Hand hinter ihr her zu kommen. 
Als sie Halt machte, sprach sie zum Glück wieder in normaler Geschwindigkeit, weshalb Louise dieses Mal zumindest keine Probleme hatte, zu verstehen, dass sie auf Hogwarts willkommen geheißen wurde. "Danke", meinte sie lächelnd, was ihr jetzt auch wieder leichter fiel, da die andere sehr herzlich geklungen hatte, als hätte sie es wirklich ernst gemeint. Vielleicht, dachte Louise, waren "die richtigen Leute" ja auch "die coolen Leute". Ja, sprach sie sich selbst Mut zu, das war eigentlich sogar wahrscheinlicher. Sie musste wieder aufhören, die Leute in Schubladen zu stecken, das war doch sonst überhaupt nicht ihre Art! 
Louise wollte gerade ihr Gepäck unterbringen und war völlig darauf fokussiert, ihren Koffer möglichst platzsparend unterzubringen, als Seraphine auf einmal in ziemlich scharfem Ton etwas rief, was Louise heftig zusammenzucken und herumfahren ließ, da sie zunächst nicht wusste, ob nicht sie gemeint war - doch zum Glück schien sie nur einen Zweitklässler zu ermahnen, der eine Art Feuerwerkskörper in der Hand hielt und wohl drauf und dran gewesen war, diesen im Zug zu zünden, ohne darüber nachzudenken, was für einen Saustall das veranstalten würde - irgendwie putzig. Und zum Glück war wirklich nicht sie zurechtgewiesen worden. 
Die nächste Frage der Vertrauensschülerin verstand sie allerdings nicht, da sie den Ausdruck nicht kannte. "...auf der Sunge?", fragte sie unsicher nach. Aufgrund des Wortes "Fragen" konnte sie sich zwar ungefähr denken, was das ältere Mädchen meinte, aber sicher war sicher.
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeSa Aug 11, 2018 10:23 am

Im ersten Moment verstand die Britin nicht ganz, was an ihrer Frage nicht verständlich gewesen war oder ob sie vielleicht genuschelt hatte, doch dann kam ihr die Erkenntnis. Solche Redewendungen zu lernen war für Menschen, die eine Sprache gerade erst lernten oder gelernt hatten selbstverständlich schwerer zu verstehen. Phina machte sich also eine geistige Notiz ein wenig mehr auf ihren Wortschatz zu achte, wie dumm von ihr, dass es ihr so spät aufgefallen war. "Entschuldige. Ich meine einfach, ob du vielleicht Fragen hast, die ich dir beantworten kann." Immer wieder hielt sie inne, um der Französisin eine Chance zu geben, aufzuholen und sich ebenfalls zwischen den vielen Schülern hindurch zu schlängeln, die herumstanden und redeten oder nach ihren Freunden in den Abteilen suchte. Nach dem Blick der neuen Schülerin hielt sie sich mit den lauten Zurechtweisungen allerdings etwas zurück und beschränkte sich auf vielsagende Blicke in Richtung problematischer Situationen. Meistens reichte das erst einmal aus, oft erntete sie jedoch auch Grimassen oder das Verdrehen von Augen. Nach einigen Ausweichübungen erreichten sie allerdings den Teil ihres Wagens, in dem das große Gepäck verstaut werden konnte. "Hier solltest du die großen Koffer lassen. Hast du ein Haustier dabei?", fragte Seraphine neugierig und musterte ihr Gepäck, während sie zur Seite trat damit sie es loswerden konnte. Offensichtlich konnte man jedoch keinen Käfig oder einen Korb mit einer Katze sehen. Eine Kröte vielleicht, die sich irgendwo versteck hielt?
Da die Greengrass keinen Schimmer hatte, wieviel Louise bereits wusste, begann sie einen kleinen Monolog mit den ersten wichtigsten Dingen. Das konnte nie schaden. Immerhin hatte sie ihre ersten Fragen nicht beantwortet, was allerdings weniger interessierte, denn sie hatte kein Interesse daran sich allzu oft zu wiederholen. "Die Zugfahrt wird eine Weile dauern. Du hast also genug Zeit, deine Uniform anzuziehen, bevor wir beim Schloss ankommen.", sinnierte sie also und straffte die Schultern dabei geistesabwesend, wobei sich Cassian sicherlich wieder einmal darüber lustig gemacht hatte, das sie viel zu selten locker wurde. Kurz dachte sie darüber nach, sich gegen die Wand zu lehnen, verwarf den Gedanken aber bei der bloßen Vorstellung wer dort mit seinen dreckigen oder klebrigen Händen gewesen sein konnte. Das Bild vor ihrem inneren Auge brachte sie beinahe zum schaudern und Seraphine rieb sich über die Arme als wäre ihr plötzlich kalt. "Wenn du fertig bist sehen wir mal wer dich vielleicht in sein Abteil aufnimmt, nicht, dass du am Ende alleine sitzt.", schlug sie gedehnt vor, unterdrückte ein Gähnen und deutete an, dass sie bereit war zu gehen, so bald alles verstaut sein würde. Der Gedanke, dass die Neue das vielleicht alleine angehen wollen könnte kam ihr nicht einmal in den Sinn, andere Dinge erweckten ihre Neugier. "Wenn ich fragen darf, welche Klasse wirst du besuchen? Und wie kommt der Wechsel der Schule?" Noch hatte Louise ihr nicht gesagt, ob sie von Beauxbatons gekommen war, allerdings schien diese Information in Anbetracht der Umstände wie ihrem Akzent auch überfällig zu sein. Und sie wollte nicht wirken, als wollte sie ihr direkt jedes Detail über ihr bisheriges Leben aus der Nase ziehen, doch informiert sein konnte äußerst nützlich sein.
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeSa Aug 11, 2018 12:04 pm

"Kein Problem", antwortete Louise eilig auf Seraphines Entschuldigung, wobei sie das "e" in "Problem", wie in dem fast identischen französischen Wort, nur ganz kurz aussprach und die letzte Silbe betonte. Das ältere Mädchen sollte nicht denken, dass sie automatisch davon ausging, jeder würde sich automatisch ihrem niedrigen Sprachniveau anpassen. Immerhin war es ihre Schuld, dass sie nun auf eine Schule ging, deren Schüler eine Sprache sprachen, die sie höchstens ganz passabel beherrschte. Sie dachte kurz nach, ob sie Fragen hatte, die sie stellen konnte. Prinzipiell hatte sie natürlich genug davon - wie war jeder einzelne Lehrer und wie konnte man es ihnen recht machen; gab es irgendwelche ungeschriebenen Regeln in der Schülerschaft, an die man sich halten musste, um dazuzugehören; wie ernst war es den Schülern mit dem Wettkampf um den Hauspokal; wie war das Essen... -, aber die konnte sie natürlich keiner Vertrauensschülerin stellen, die wohl eher Organisatorisches erwartet hatte. Und noch dazu sehr schlank war, sodass es nur peinlich gewesen wäre, nach dem Essen zu fragen. Außerdem war das gerade auch Louises geringste Sorge. "Isch glaube nischt", meinte sie daher und fügte aus Höflichkeit noch schnell hinzu: "Aber danke!"
Nachdem Louise ihre beiden kleineren Gepäckstücke verstaut hatte, folgte sie der Slytherin weiter den Gang entlang, ihren großen Koffer hinter sich her ziehend, weshalb sie nun auch nach links und rechts sehen konnte - wobei sie merkte, dass auf Seraphines Blicke hin (sie konnte ja nicht sehen, dass diese mahnend waren) entweder sehr respektvolle oder aber freche Reaktionen folgten. Anscheinend war die Vertrauensschülerin ziemlich bekannt in Hogwarts und größtenteils auch ziemlich respektiert. Kein Wunder, dachte Louise, und erinnerte sich an die scharfe Zurechtweisung des Zweitklässlers vorhin und andererseits daran, dass sie ihr sofort eine helfende Hand entgegengestreckt hatte. Vermutlich musste sie manchmal etwas bestimmter sein, um ihre Autorität aufrecht zu erhalten.
Als sie das Abteil für die größeren Gepäckstücke erreicht hatten, suchte sie sich einen Platz für ihren und antwortete währenddessen auf Seraphines Frage nach dem Haustier: "Nein, leider nischt. Meine Mütter 'at eine..." - sie suchte nach dem Wort Allergie, fand es aber nicht und setzte neu an: "Sie wird krank, wenn Katsen da sind. Und meine Eltern denken, Kröten ünd Eulen sind komisch." Erklärend fügte sie hinzu: "Sie sind nischt magisch."
Als Seraphine meinte, sie werde genug Zeit haben, um die Uniform anzuziehen, nickte sie eifrig. Das war gut zu wissen, obwohl sie es sich ja bereits gedacht hatte, als sie die anderen ohne Uniform gesehen hatte. Allerdings kam nun doch eine Frage bei ihr auf. "Wann genau kommen wir an?", wollte sie wissen und erklärte: "Isch weiß dann, isch müss die Üniform ansiehen." 
Ihr fiel auch auf, dass die andere plötzlich zu frieren schien, obwohl es recht warm war (ziemlich warm sogar für Großbritannien nach allem, was man so hörte!), und überlegte, ob sie etwas sagen sollte (vielleicht war Seraphine ja krank!), traute sich dann aber nicht, da ihr das nicht in die Rollenverteilung zwischen der Vertrauensschülerin und ihr zu passen schien. Außerdem konnte es ja auch sein, dass Seraphine gerade ein unangenehmer Gedanke gekommen war, der dann ganz sicher unter "privat" fiel, und in diese Sphäre wollte Louise nicht unerwünscht, wie es vermutlich war, eindringen. 
Passender Weise deutete Seraphine kurz danach an, dass sie gehen würde, sobald Louise in einem Abteil untergebracht war - was sie sich natürlich bereits gedacht hatte, ihr aber trotzdem einen kleinen Stich verpasste, da es noch einmal betonte, dass sie nur ihre Vertrauensschülerpflicht tat. Von den "richtigen Leuten" war auch nicht mehr die Rede, wobei das eventuell auf den plötzlichen, angedeuteten Gefühlsausbruch des älteren Mädchens zurückzuführen war. Oder Louise war wieder einmal viel zu unsicher, hatte sich verhört und das alles hatte überhaupt nichts zu bedeuten. Auf jeden Fall schien ihr ein "Danke, dass du 'ilfst" angebracht zu sein, begleitet von dem obligatorischen höflichen Lächeln. Außerdem, egal bei wem sie saß, andere Schüler kennenzulernen war auf jeden Fall gut.
Als Seraphine wissen wollte, weshalb sie die Schule gewechselt hatte - aus deren Sicht vermutlich ein unverfängliches Thema -, lief es Louise kalt den Rücken hinunter. Das war der Moment, vor dem sie sich gefürchtet hatte. "Isch werde in der dritten Klasse sein", antwortete sie erst einmal, um Zeit zu gewinnen. Dann fügte sie unsicher hinzu: "Isch... 'atte ein paar Probleme dort. 'Abe misch nischt wohlgefühlt." Das war die Antwort, die sie mit Monsieur Leroy vorbereitet hatte. Hoffentlich würde sie genügen und Louise nicht gleich ins soziale Abseits katapultieren. Aber so oder so, alles war besser als die Wahrheit in diesem Punkt. Und eigentlich war es ja auch keine richtige Lüge... Leroy hatte außerdem gemeint, es vermittle, dass sie nicht darüber reden wollte, und dafür gab es doch viele unverfängliche Erklärungen. Nachdem er vorgeschlagen hatte, die Wahrheit zu sagen. Er hatte ihr sehr geholfen, aber von so etwas hatte er offensichtlich keine Ahnung.
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeFr Aug 17, 2018 11:33 am

Keine Fragen. Na gut, das sollte ihr nur recht sein für den Anfang. Und wenn nicht dann war Seraphine ja immerhin auch nicht die einzige Quelle für die Beantwortung der Fragen die es im Schloss so gab. Louise wirkte nicht wie eine Slytherin - auch wenn der Hut ja öfter für Überraschungen gut war - deswegen schien es sich also bei dem zuständigen Vertrauensschüler um jemand anderen als sie selbst zu handeln. Vielleicht eine Ravenclaw oder eine Hufflepuff, Gryffindors hatten meistens bereits eine andere Grundhaltung und wahrscheinlich wäre dieses Gespräch gespickt gewesen mit einer Menge mehr Selbstbewusstsein und eventuellen Sticheleien. "Nicht magisch?" Auch wenn die Familie Greengrass sicherlich nicht zu den Hardlinern gehörte, konnte sie ein kurzes Heben der Augenbrauen definitiv nicht zurückhalten. Trotzdem nickte sie um zu zeigen, dass sie verstanden hatte, das erklärte das Fehlen eines Korbes oder Käfigs, welches ihr bereits vorhin aufgefallen war. Außerdem konnte sie damit überspielen wie sehr sie über ihren nun offensichtlichen Blutstatus dachte, Gott, Cassian hatte einen wirklich schlechten Einfluss auf sie. "Kröten passen wahrscheinlich auch nicht besonders gut zu dir, wenn du mich fragst.", murmelte sie dann, laut genug, damit Louise sie verstehen konnte, als sich die Schülerin schließlich wieder in Bewegung setzte. "Allerdings finden sich für die Unterrichte, in denen du ein Tier benötigst schon Versuchsobjekte." Schnell fügte sie noch die Zeit hinzu, wann der Zug ungefähr ankommen würde.
Die Beiden mussten stehen bleiben und einen Moment warten, weil zwei Schüler versuchten, ihre riesigen Koffer und diverse andere Taschen aneinander vorbeizuquetschen. Während sie zum halten kam stieß Seraphine ein theatralisches Seufzen aus, welches sie fragte, warum sie sich nicht an einer Theatergruppe beteiligte. Ihr Blick wanderte einen Moment aus dem Fenster, wo momentan noch nicht besonders viel von der wunderbaren Landschaft zu sehen war, die sie auf ihrem Weg nach Hogwarts schon bald durchfahren würden. Es konnte nicht mehr lange dauern bis der Zug sich endgültig in Bewegung setzen und die Fahrt in ein neues Schuljahr beginnen würde. Ihr vorletztes, was ein trauriger Gedanke war, von dem sie sich allerdings nicht zu lange befangen ließ. "Nichts zu danken, das ist selbstverständlich. Aber ich mache das hier auch ganz gerne." Über die Schulter hinweg warf Phina ihr ein Lächeln zu, bevor sie sich in Anbetracht der Tatsache, dass es wohl ein wenig länger dauerte mit wehendem Umhang zu ihr umdrehte. "Vielleicht hilft dir das auch, nicht gleich alle schrecklichen Dinge zu glauben, die manche vielleicht über uns Slytherins erzählen könnte." Es war kein Geheimnis, das gerade Löwen und Schlangen ein Problem miteinander hatten, allerdings war sich das Mädchen nicht sicher, wie viel sie bereits über die Eigenheiten der Schüler und Häuser untereinander wusste. Vielleicht lief das alles auf Beauxbatons ganz anders.
Nun hatte sie allerdings noch einen Moment, um ein wenig zu reden. Eine nette Abwechslung zu den alten Gesichtern, von denen sie im vorbeigehen auch schon einige gegrüßt hatte, die meisten von ihnen in Umhängen, die ihre Zugehörigkeit zu den Slytherin und manchmal auch zu den Ravenclaws ausdrückte. Mit schiefgelegtem Kopf lauschte sie ihren Erzählungen und dachte sich ihren Teil, in Anbetracht der Tatsache, wie sich ihre Körpersprache veränderte und was ihre Augen in diesem Moment sagten. Jetzt wollte sie nicht in Wunden herumstochern, aber sie würde es sicherlich herausfinden können. "Wenn du mich noch einen Moment aushalten kannst, dann bringe ich dich zurück zum Anfang des Abteils. Dort sitzt eine Gruppe von Schülern der dritten und vierten Klasse.", sagte sie schließlich nach einer kleinen Pause, um ihr einen Moment zu geben, sich zu entspannen. Mit einem Zwinkern deutete sie an, dass sie nicht weiter fragen würde und dieses Thema ersteinmal abgeschlossen war. "Ich bin in der sechsten Klasse, also werden wir vermutlich nicht allzu viel miteinander zutun haben." Seraphine unterdrückte ein Gähnen. "Aber wenn du etwas brauchst oder Fragen hast, ich bin mir sicher du wirst mich finden können."
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BeitragThema: Re: Gang   Gang Icon_minitimeFr Aug 17, 2018 2:41 pm

Als Seraphine eine Augenbraue hob, nachdem sie erfahren hatte, dass Louise aus einer Muggelfamilie stammte, versetzte ihr natürlich erst einmal einen Stich. Natürlich war sie dieser Art von Rassismus, mehr oder weniger ausgeprägt, auch auf Beauxbatons bereits begegnet. Zwar war sie, vermutlich wegen ihrer ruhigen Art und ihrer Angewohnheit, entsprechende Hexen und Zauberer zu meiden, selten wirklich beschimpft worden oder ähnliches, aber ignoriert zu werden und abwertende Blicke waren durchaus auf der Tagesordnung gestanden. 
Was Louise geholfen hatte, damit umzugehen, und was ihr auch jetzt wieder half, war erstens, sich zu sagen, dass die Herkunft nichts über das magische Talente einer Hexe oder eines Zauberers aussagte (das hatten ihr, nachdem sie anfangs tatsächlich etwas verunsichert gewesen war, mehrere Mitschüler, die auch Halb- oder Reinblüter waren, versichert, und sie hatte sich Studien dazu angesehen, die dasselbe ergeben hatten) und zweitens, sich zu überlegen, welche Faktoren zu derartigen Ansichten führten - meist Prägung durch Umfeld oder Familie oder traumatische Ereignisse. Und gerade jetzt kam auch noch dazu, dass Seraphine offensichtlich sofort versuchte, wieder nett zu Louise zu sein, indem sie ihr Mut machte wegen der Unterrichtsstunden, in denen ein Tier benötigt wurde (obwohl Louise darüber gar nicht nachgedacht hatte; sie hatte bisher nicht an einer solchen Unterrichtsstunde teilgenommen) und ihre Frage beantwortete. "Danke", meinte sie deshalb erneut. Das mit der Kröte wusste sie nicht so recht zu deuten, da sie keine Ahnung hatte, welchen Rang Kröten als Haustiere in Hogwarts einnahmen und ob der Kommentar sich noch auf ihren Blutstatus bezog oder nicht. Außerdem war sie sich, obwohl er akkustisch verständlich gewesen war, nicht sicher, ob sie das mit dem "gut zu ihr passen" richtig verstanden hatte.
Louise hätte gerne zum Ausdruck gebracht, dass sie es trotzdem zu schätzen wusste, dass Seraphine ihr half, als diese meinte, das sei selbstverständlich (immerhin hätte die Vertrauensschülerin auch so tun können, als habe sie sie nicht gesehen oder jedes Gespräch außer "Hier kannst du deine Koffer hinstellen" unterlassen können!), aber sie wollte dem älteren Mädchen nicht widersprechen und wusste außerdem nicht, ob sie es richtig hätte formulieren können. Also lächelte sie auf die Aussage hin nur und freute sich ehrlich, als Seraphine meinte, sie helfe ihr gerne. Offensichtlich versuchte sie bereits selbst, ihre Vorurteile zu bekämpfen.
Für die Erwähnung der Gerüchte über Slytherin war Louise Seraphine sofort dankbar, denn das kam ein wenig überraschend für sie, da ihr Lesestoff ja so neutral gewesen war. Trotzdem hatte sich Louise natürlich (immerhin hätte sie das damals selbst betroffen!) gemerkt, dass Salazar Slytherin strikt dagegen gewesen war, muggelstämmige Schüler aufzunehmen und das in seinem Haus auch durchgesetzt hatte. Anscheinend brachte das den Slytherins noch heute einen schlechten Ruf ein. An dem, wenn sie jetzt so überlegte, was sich gerade erst ereignet hatte, vielleicht sogar ansatzweise etwas dran war. Vielleicht kamen Hogwartsschüler mit rassistischem Gedankengut tatsächlich am ehesten nach Slytherin - was aber für Louise nichts daran änderte, dass es in den allermeisten Fällen wohl einen guten Grund dafür gab und einigen, ihr momentanes Gegenüber war wohl das beste Beispiel, auch bewusst war, dass sie an diesen Ansichten arbeiten mussten. Außerdem: Ausnahmen bestätigten die Regel. 
"Isch denke, das ist wahr", konnte sie also ehrlich antworten. "Isch mag es nischt, wenn Menschen denken, alle Menschen in einer Grüppe maschen dieselben Fehler", fügte sie in Ermangelung des englischen Wortes für "Vorurteil" noch hinzu, um ihre Aussage zu bekräftigen. Dennoch, jetzt wo Seraphine mit dem Thema angefangen hatte, war es weniger riskant, danach zu fragen, denn diese Information war sicher wichtig: "Aber was ersählen die denn?" Wenn sie das nämlich wusste, kannte sie eines der Fettnäpfchen, in die sie treten konnte und wusste, dass sie ihre Worte noch mehr mit Bedacht wählen musste als ohnehin schon, wenn sie jemanden kritisierte, der derartige Gerüchte erzählte. Und, dass man das am besten gar nicht tat, wenn es moralisch noch irgendwie vertretbar war. Immerhin wollte sie auch mit nicht-Slytherins Freundschaft schließen und ihre Erfahrungen hatten sie gelehrt, dass es zu diesem Zweck besser war, erst einmal zu schweigen, wenn die anderen etwas sagten, womit sie nicht zu 100% einverstanden war.
Es erleichterte Louise gewaltig, als die Vertrauensschülerin ihr signalisierte, keine Fragen mehr zu Beauxbatons stellen zu wollen und stattdessen anbot, sie zu anderen Schülern in ihrem Alter zu bringen und ihr auch während des Schuljahres weitere Fragen zu beantworten. "Danke", meinte sie also erneut pflichtbewusst. Langsam kam sie sich deshalb selbst etwas komisch vor, aber besser als unhöflich zu sein.
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